Literatur im Krebsgang
Totenbeschwörung und memoria in der deutschsprachigen Literatur nach 1989
Sorozatcím: Amsterdamer Beiträge zur neueren Germanistik; 64;
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A termék adatai:
- Kiadó BRILL
- Megjelenés dátuma 2008. január 1.
- ISBN 9789042023222
- Kötéstípus Keménykötés
- Terjedelem363 oldal
- Méret 230x155 mm
- Súly 739 g
- Nyelv német 0
Kategóriák
Rövid leírás:
Wie keine andere wimmelt die deutschsprachige Gegenwartsliteratur von Gespenstern, die unverarbeitete, verdrängte und unsichtbare Aspekte der Vergangenheit enthüllen. Während der Fall der Mauer 1989 als jüngstes Emblem historischer Dynamik und als ?Schritt vorwärts? im Heilungsprozess der Kriegsnarben betrachtet wurde, verhält die Literatur sich seit Anfang der neunziger Jahre widerspenstig, indem sie sich immer wieder der Geschichte zuwendet und deren Toten heraufbeschwört. Mit diesem Hang zur Nekrophilie stellt die Literatur sich gegen den oft von Aktualitätszwang und selektiver Amnäsie geprägten Diskurs des politischen Alltags, der allenfalls auf ein vereinheitlichendes, kollektives Gedächtnis zurückgreift. Literatur stellt sich somit als ein Medium heraus, das ? so Günter Grass in seiner Krebsgang-Novelle ? der Zeit ?schrägläufig in die Quere? kommt, ?etwa nach der Art der Krebse, die den Rückwärtsgang seitlich ausscherend vortäuschen, doch ziemlich schnell vorankommen?. Der Band Literatur im Krebsgang versammelt Studien zu einer Topik, die in der deutschsprachigen Literatur seit dem Mauerfall Hochkonjunktur feiert: memoria und Spektralität. Das gängige literarische Thema der ?deutschen Vergangenheit? wird vertieft, indem der Fokus auf die Wirkung literarischer Totenbeschwörungen als Metapher einer subversiven politischen Archäologie gelegt wird. Mittels mikrologischer und theoretisch reflektierter Textlektüren werden die hybriden und komplexen Formen des Rückblicks und der Durcharbeitung kollektiver, singulärer, traumatischer oder unheimlich konformer Geschichten untersucht. Die Beiträge zeigen dabei nicht nur den Unterschied zu den älteren Diskursen der Vergangenheitsbewältigung auf, sondern tragen auch wesentlich zur komplexen theoretischen Reflexion über die Beziehung zwischen Literatur und Geschichte(n), Text und Tatsache, Schrift und Trauma bei. Dieses Nachdenken über den Modus des Nach- und Fortlebens der Toten wird nicht zuletzt in einem Originalbeitrag von Reinhard Jirgl und einem Gespräch mit W.G. Sebald kurz vor seinem Tod weiter vertieft.
TöbbHosszú leírás:
Wie keine andere wimmelt die deutschsprachige Gegenwartsliteratur von Gespenstern, die unverarbeitete, verdrängte und unsichtbare Aspekte der Vergangenheit enthüllen. Während der Fall der Mauer 1989 als jüngstes Emblem historischer Dynamik und als ?Schritt vorwärts? im Heilungsprozess der Kriegsnarben betrachtet wurde, verhält die Literatur sich seit Anfang der neunziger Jahre widerspenstig, indem sie sich immer wieder der Geschichte zuwendet und deren Toten heraufbeschwört. Mit diesem Hang zur Nekrophilie stellt die Literatur sich gegen den oft von Aktualitätszwang und selektiver Amnäsie geprägten Diskurs des politischen Alltags, der allenfalls auf ein vereinheitlichendes, kollektives Gedächtnis zurückgreift. Literatur stellt sich somit als ein Medium heraus, das ? so Günter Grass in seiner Krebsgang-Novelle ? der Zeit ?schrägläufig in die Quere? kommt, ?etwa nach der Art der Krebse, die den Rückwärtsgang seitlich ausscherend vortäuschen, doch ziemlich schnell vorankommen?. Der Band Literatur im Krebsgang versammelt Studien zu einer Topik, die in der deutschsprachigen Literatur seit dem Mauerfall Hochkonjunktur feiert: memoria und Spektralität. Das gängige literarische Thema der ?deutschen Vergangenheit? wird vertieft, indem der Fokus auf die Wirkung literarischer Totenbeschwörungen als Metapher einer subversiven politischen Archäologie gelegt wird. Mittels mikrologischer und theoretisch reflektierter Textlektüren werden die hybriden und komplexen Formen des Rückblicks und der Durcharbeitung kollektiver, singulärer, traumatischer oder unheimlich konformer Geschichten untersucht. Die Beiträge zeigen dabei nicht nur den Unterschied zu den älteren Diskursen der Vergangenheitsbewältigung auf, sondern tragen auch wesentlich zur komplexen theoretischen Reflexion über die Beziehung zwischen Literatur und Geschichte(n), Text und Tatsache, Schrift und Trauma bei. Dieses Nachdenken über den Modus des Nach- und Fortlebens der Toten wird nicht zuletzt in einem Originalbeitrag von Reinhard Jirgl und einem Gespräch mit W.G. Sebald kurz vor seinem Tod weiter vertieft.
TöbbTartalomjegyzék:
Kurzbiographien
Bart PHILIPSEN: Literatur und Spektralität: zur Einführung
Reinhard JIRGL: Erinnern ? ein Meer und seine Form
Arne DE WINDE: Diese ?Geschichte voll der Ungereimtheit & Wiederholung?: Krieg, Gewalt und Erinnerung in Reinhard Jirgls MutterVaterRoman
Arvi SEPP: Die Politik des Erinnerns. Aktuelle Anmerkungen zur autobiografischen Zeitzeugenschaft in den Tagebüchern Victor Klemperers
Hans
-Thies LEHMANN: Sprachtheater. Zu Senecas Tod von Heiner Müller
Anke GILLEIR: ?Ophelia, die der Fluss nicht behalten hat?: Inge Müller im Gedächtnis
Elke GILSON: ?Zwiesprache mit Geistern?: Die Entschränkung der Rhetorik im Werk von Monika Maron nach 1989
Elke BRÜNS: Leibhaftig: Christa Wolfs Gang ins Totenreich
David CLARKE: Requiem für Michael Kohlhaas: Der Dialog mit den Toten in Christoph Heins Horns Ende und In seiner frühen Kindheit ein Garten
Christine COSENTINO: Verw/Irrungen
-Verwandlungen: Ingo Schulzes Erinnerungsarbeit in Simple Storys und Neue Leben
Dieter HEIMBÖCKEL: Das Unerhörte der Erinnerung des Unerhörten. Zur ästhetischen Produktivität der Memoria in der Nach
-Wende
-Novellistik
Vivian LISKA: Nach dem Schweigen. Memoria in der österreichisch
-jüdischen Gegenwartsliteratur
Ulrike VEDDER: Erblasten und Totengespräche. Zum Nachleben der Toten in Texten von Marlene Streeruwitz, Arno Geiger und Sibylle Lewitscharoff
Benjamin BIEBUYCK & Gunther MARTENS: Metonymia in memoriam. Die Figürlichkeit inszenierter Vergessens
- und Erinnerungsdiskurse bei Grass und Jelinek
Silke HORSTKOTTE: Die Geister von Auschwitz: Fotografie und spektrale Erinnerung in Stephan Wackwitz? Ein unsichtbares Land und Neue Menschen
Jan CEUPPENS: Falsche Geschichten: Recherchen bei Sebald und Gstrein
Anneleen MASSCHELEIN: Negative Hände: Die Darstellung der Negativität in Bretons Nadja und Sebalds Austerlitz
Jean
-Pierre RONDAS: ?So wie ein Hund, der den Löffel vergisst?: Ein Gespräch mit W.G. Sebald über Austerlitz
Literatur im Krebsgang: Totenbeschwörung und memoria in der deutschsprachigen Literatur nach 1989
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