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  • Die absolute Geschäftsunfähigkeit auf dem Prüfstand: Eine rechtsvergleichende Untersuchung zu §§ 104 Nr. 2, 105 Abs. 1 BGB

    Die absolute Geschäftsunfähigkeit auf dem Prüfstand by Deuring, Silvia;

    Eine rechtsvergleichende Untersuchung zu §§ 104 Nr. 2, 105 Abs. 1 BGB

    Series: Jus Privatum; 287;

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    Product details:

    • Edition number 1
    • Publisher Mohr Siebeck
    • Date of Publication 28 November 2025

    • ISBN 9783161646867
    • Binding Hardback
    • No. of pages822 pages
    • Size 232x155 mm
    • Language German
    • 700

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    Short description:

    Das Konzept der absoluten Geschäftsunfähigkeit lässt Schutzlücken für Personen, die einfache, nicht aber komplexe Geschäfte verstehen - etwa bei Demenz. Silvia Deuring plädiert für ein relatives Modell, das Reformbedarf bei §§ 104 Nr. 2 und 105 Abs. 1 BGB aufzeigt und Schutz mit Selbstbestimmung vereint. Silvia Deuring proposes a relative concept of incapacity, aligning legal protection with personal autonomy. She demonstrates the need to reform §§ 104 No. 2 and 105 BGB (German Civil Code) and introduces a consent-based model balancing protection and self-determination.

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    Long description:

    Das deutsche Zivilrecht folgt bislang dem Grundsatz der absoluten Geschäftsunfähigkeit: Eine Person ist entweder voll geschäftsfähig oder geschäftsunfähig. Dieses starre Konzept wird den tatsächlichen kognitiven Fähigkeiten vieler Betroffener - insbesondere von Menschen mit Demenz - nicht gerecht. Silvia Deuring zeigt auf, dass daraus erhebliche Schutzlücken entstehen, weil Personen, die einfache Geschäfte verstehen, aber bei komplexeren überfordert sind, vom Schutz des § 104 Nr. 2 BGB nicht erfasst werden. Sie entwickelt daher ein relatives Verständnis der Geschäftsunfähigkeit: Geschäftsfähigkeit soll sich nach dem Verständnis des konkreten Rechtsgeschäfts richten. Eine Person kann somit für bestimmte Geschäfte geschäftsfähig, für andere hingegen geschäftsunfähig sein. Dieses Modell, das sich an den Lösungen in Österreich und der Schweiz orientiert, trägt dem Prinzip der individuellen Autonomie besser Rechnung. Zugleich kritisiert die Autorin die strikte Nichtigkeitsfolge des § 105 Abs. 1 BGB. Sie verstößt gegen das verfassungsrechtliche Übermaßverbot und ignoriert das Selbstbestimmungsrecht der Betroffenen. Stattdessen wird ein Zustimmungsmodell vorgeschlagen, das Rechtsgeschäfte mit Einwilligung der gesetzlichen Vertreter und Vertreterinnen ermöglicht. Schließlich zieht die Autorin Parallelen zu § 829 BGB und zeigt auf, dass in Ausnahmefällen eine begrenzte Haftung geschäftsunfähiger Personen sachgerecht sein kann - als Ausdruck einer verantworteten Selbstbestimmung. Under current German law, a person is either entirely capable or entirely incapable of conducting legal transactions. This absolute concept fails to reflect the diverse realities of cognitive capacity, particularly in cases of dementia. Silvia Deuring demonstrates that such rigidity leaves serious protection gaps: individuals who understand simple agreements but not complex contractual clauses fall outside the scope of § 104 No. 2 BGB (German Civil Code). Drawing on comparative perspectives from Austria and Switzerland, the author develops a relative concept of incapacity, where the decisive criterion is comprehension of the specific transaction rather than an abstract assessment of mental ability. This approach respects individual autonomy while ensuring necessary protection. Silvia Deuring also challenges the constitutional legitimacy of § 105 (1) BGB (German Civil Code), which renders all acts by incapacitated persons void. Such nullity neglects both the self-determination of affected persons and the legitimate expectations of others. The author advocates replacing it with a consent model that permits valid transactions with the approval of legal representatives. Finally, she argues - by analogy to § 829 BGB (German Civil Code) - that limited liability in exceptional cases could fairly balance autonomy with responsibility, ensuring justice for all parties involved.

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    Table of Contents:

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    1. Kapitel: Einleitung
    2. Kapitel: Verfassungsrechtlicher und völkerrechtlicher Rahmen

    A. Die Privatautonomie
    I. Begriff
    II. Funktion
    III. Formale und materiale Selbstbestimmung
    B. Geschäftsunfähigkeitsregelungen und Verfassung
    I. Privatautonomie als verfassungsrechtliche Gewährleistung
    II. Privatautonomie in Grundrechten
    III. Geschäftsunfähigkeitsregelungen als rechtfertigungsbedürftige Grundrechtseingriffe
    IV. Zwischenergebnis
    C. Geschäftsunfähigkeitsregelungen und völkerrechtliche Vereinbarungen
    I. Anforderungen der EMRK
    II. Anforderungen der UN-Behindertenrechtskonvention
    III. Zwischenergebnis
    3. Kapitel: Reformfragen auf Tatbestandsebene
    A. Der Anwendungsbereich von § 104 Nr. 2 BGB
    I. Auslegung
    II. Bewertung
    B. Ergänzende Schutzkonzepte des deutschen Privatrechts
    I. Die Betreuung, §§ 1814 ff. BGB
    II. Instrumente der Inhaltskontrolle
    III. Schutzinstrumente bei Unkenntnis und Fehlvorstellung
    IV. Schutzinstrumente bei unlauterer Willensbeeinflussung durch aktives Tun
    V. Mitteilungspflichten
    VI. Widerrufsrechte
    VII. Ausübungskontrolle, § 242 BGB
    C. Rechtsvergleichende Betrachtung: Geschäftsunfähigkeitsregelungen im Ausland
    I. Die „partielle Geschäftsfähigkeit"" im österreichischen Recht
    II. Die relative Geschäftsfähigkeit im Schweizer Recht
    D. Parallele zur Einwilligungsfähigkeit
    I. Die Teilfähigkeiten der Einwilligungsfähigkeit
    II. Relativität der Einwilligungsfähigkeit
    III. Bedeutung des Rechtssicherheitsarguments
    E. Ergebnis
    I. Anerkennung einer relativen Geschäftsfähigkeit
    II. Durch die relative Geschäftsfähigkeit berührte Interessen
    III. Relative Geschäftsfähigkeit de lege lata oder de lege ferenda
    4. Kapitel: Reformfragen auf Rechtsfolgenebene
    A. Einführung
    I. Nichtigkeit
    II. Ausnahmen
    III. Zwischenfazit
    B. Schutz und Selbstbestimmung des Geschäftsunfähigen: Verfügbarkeit milderer Mittel bei gleicher Schutzwirkung
    I. Wirksamkeitsfiktion des gesamten Vertrags
    II. Zustimmungsmodell
    III. Anfechtungsmodell
    IV. Ergebnis
    C. Verkehrsschutz: Schadensersatzlösung
    I. Rückforderungsansprüche bei Vertragsnichtigkeit
    II. Schadensersatzhaftung Geschäftsunfähiger im deutschen Recht
    III. Schadensersatzhaftung Geschäftsunfähiger in ausländischen Rechtsordnungen
    IV. Ergebnis
    5. Kapitel: Ergebnisse und Formulierungsvorschläge
    A. Ergebnisse
    B. Neugestaltung der rechtlichen Handlungsfähigkeit Geschäftsunfähiger: Formulierungsvorschläge

    1. Kapitel: Einleitung
    2. Kapitel: Verfassungsrechtlicher und völkerrechtlicher Rahmen

    A. Die Privatautonomie
    I. Begriff
    II. Funktion
    III. Formale und materiale Selbstbestimmung
    B. Geschäftsunfähigkeitsregelungen und Verfassung
    I. Privatautonomie als verfassungsrechtliche Gewährleistung
    II. Privatautonomie in Grundrechten
    III. Geschäftsunfähigkeitsregelungen als rechtfertigungsbedürftige Grundrechtseingriffe
    IV. Zwischenergebnis
    C. Geschäftsunfähigkeitsregelungen und völkerrechtliche Vereinbarungen
    I. Anforderungen der EMRK
    II. Anforderungen der UN-Behindertenrechtskonvention
    III. Zwischenergebnis
    3. Kapitel: Reformfragen auf Tatbestandsebene
    A. Der Anwendungsbereich von § 104 Nr. 2 BGB
    I. Auslegung
    II. Bewertung
    B. Ergänzende Schutzkonzepte des deutschen Privatrechts
    I. Die Betreuung, §§ 1814 ff. BGB
    II. Instrumente der Inhaltskontrolle
    III. Schutzinstrumente bei Unkenntnis und Fehlvorstellung
    IV. Schutzinstrumente bei unlauterer Willensbeeinflussung durch aktives Tun
    V. Mitteilungspflichten
    VI. Widerrufsrechte
    VII. Ausübungskontrolle, § 242 BGB
    C. Rechtsvergleichende Betrachtung: Geschäftsunfähigkeitsregelungen im Ausland
    I. Die „partielle Geschäftsfähigkeit"" im österreichischen Recht
    II. Die relative Geschäftsfähigkeit im Schweizer Recht
    D. Parallele zur Einwilligungsfähigkeit
    I. Die Teilfähigkeiten der Einwilligungsfähigkeit
    II. Relativität der Einwilligungsfähigkeit
    III. Bedeutung des Rechtssicherheitsarguments
    E. Ergebnis
    I. Anerkennung einer relativen Geschäftsfähigkeit
    II. Durch die relative Geschäftsfähigkeit berührte Interessen
    III. Relative Geschäftsfähigkeit de lege lata oder de lege ferenda
    4. Kapitel: Reformfragen auf Rechtsfolgenebene
    A. Einführung
    I. Nichtigkeit
    II. Ausnahmen
    III. Zwischenfazit
    B. Schutz und Selbstbestimmung des Geschäftsunfähigen: Verfügbarkeit milderer Mittel bei gleicher Schutzwirkung
    I. Wirksamkeitsfiktion des gesamten Vertrags
    II. Zustimmungsmodell
    III. Anfechtungsmodell
    IV. Ergebnis
    C. Verkehrsschutz: Schadensersatzlösung
    I. Rückforderungsansprüche bei Vertragsnichtigkeit
    II. Schadensersatzhaftung Geschäftsunfähiger im deutschen Recht
    III. Schadensersatzhaftung Geschäftsunfähiger in ausländischen Rechtsordnungen
    IV. Ergebnis
    5. Kapitel: Ergebnisse und Formulierungsvorschläge
    A. Ergebnisse
    B. Neugestaltung der rechtlichen Handlungsfähigkeit Geschäftsunfähiger: Formulierungsvorschläge

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