Die Entstehung des Germanischen
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ISBN13: | 9783110773545 |
ISBN10: | 3110773546 |
Kötéstípus: | Keménykötés |
Terjedelem: | 312 oldal |
Méret: | 230x155 mm |
Súly: | 567 g |
Nyelv: | német |
Illusztrációk: | 4 Illustrations, black & white; 15 Tables, black & white |
589 |
The new series Linguistik Impulse & Tendenzen is intended to be an attractive forum for high-quality studies in German linguistics. The series aims to include and reflect current trends while providing groundbreaking impetus for the subject and its further development.
The focus of the series is on synchronic linguistics and all of its facets. The series also includes works from pragmatics, computer linguistics and grammatical theory, as well as from sociolinguistics, research in technical language, and text linguistics. Innovation, transdisciplinarity and qualitative excellence are the guidelines for the series. It is open to monographs as well as to systematically conceptualized anthologies and conference proceedings. The languages of publication are German and English.
Das Germanische steht seit den Anfängen der indogermanischen Sprachwissenschaft im Verdacht, von Sprachkontakt betroffen zu sein, und zwar wegen struktureller und lexikalischer Abweichungen vom Indogermanischen. Die Entstehung des Germanischen geht der Frage nach, ob Sprachkontakt mit dem Semitischen der Schlüssel zu den Eigentümlichkeiten des Germanischen ist. Ausgangspunkt ist Theo Vennemanns Theorie der linguistischen und kulturellen Einflüsse des Phönizisch-Punischen, einer nordwestsemitischen Sprache und der Sprache des antiken Karthagos, auf das Frühgermanische. So kann einerseits in der Verbgrammatik des Germanischen der Ausbau des Ablauts und die Entstehung der Gemination bei iterativen und intensiven Verben mit Sprachkontakt erklärt werden. Andererseits erweisen sich mehrere germanische Wörter ohne indogermanische Etymologie als Entlehnungen aus dem Semitischen. Darüber hinaus setzt sich das Buch mit den soziolinguistischen Verhältnissen in Nordwesteuropa in vorhistorischer Zeit auseinander. Im Ergebnis zeigt sich, dass Sprachkontakt mit dem Semitischen bei Fragestellungen weiterhilft, wo die Indogermanistik bislang keine allgemein akzeptierten Lösungen gefunden hat.